Syrien, 2014: Ausgezehrt sitzt ein junger Pianist an seinem Klavier. Seit Monaten hungern die Menschen in seinem Viertel. Er weigert sich, es hinzunehmen. Schiebt sein verstimmtes Klavier hinaus in die Ruinen und singt. Und das Wunder geschieht: Die Welt hört zu.
Über Youtube wird Aeham Ahmad zu einem Symbol für den Friedenswillen der Menschen in Syrien. Doch wenig später erschießt ein Scharfschütze ein Mädchen, das neben ihm auf der Straße singt. Verbrennt der IS sein Klavier. Flieht er nach Deutschland. Und steht kurz darauf mit Herbert Grönemeyer auf einer Bühne in München.
Aeham Ahmad hat Unglaubliches erlebt. Sein Leben berührt. Seine Musik tröstet. Sein Protest ermutigt. Seine Geschichte – eine große Erzählung zum großen Thema unserer Zeit – wird unseren Blick verändern: Auf jene Menschen, die bei uns Schutz gefunden haben.Ein halbes Jahr lang haben Sandra Hetzl und Ariel Hauptmeier - Textchef bei CORRECTIV - Aeham interviewt und seine Autobiographie geschrieben. Sie erscheint im Oktober bei Fischer, unter dem Titel "Und die Vögel werden singen".
An diesem Abend wird Aeham seine ergreifenden Lieder gegen Hunger und Krieg vortragen - und Ariel erstmals erzählen, wie man ein Leben aufschreibt, damit es klingt wie ein Roman.